Fotogalerie                                      Christa Schweins


Erlanger Nachrichten, 21.09.07

Cyber-Girl und Küchen-Zauber

Witzig und erotisch: Christa Schweins’ Foto-Kalender «Mona Lisas Töchter"

Seit rund 20 Jahren ist Christa Schweins Fotografin aus Leidenschaft. Vor kurzem hat sie nun den sinnlichen Kalender «Mona Lisas Töchter» herausgebracht.

Manchmal ist es gar nicht so einfach, Menschen anzusprechen, die man gerne fotografieren möchte. Vor allem dann, wenn sinnlich-erotische Motive angedacht sind. «Auf einem Flohmarkt hatte ich da eine Frau entdeckt. Mehr als eine halbe Stunde habe ich rumgedruckst. Dann nahm ich all meinen Mut zusammen und dachte mir: Mehr als ,Nein’ kann sie nicht sagen», erinnert sich die ambitionierte Selfmade-Fotografin Christa Schweins, die bereits mehrere Ausstellungen hatte und in Erlangen eine Fotogruppe sowie einen Arbeitskreis für Bildbearbeitung mit Photoshop leitet. Und tatsächlich: Die junge Frau war begeistert. Und fortan «flogen» Schweins die Modelle förmlich zu: «Nachdem ich mal angefangen hatte, es herum zu erzählen, ging das wie im Schneeball-System.»

Vor allem die Idee eines witzigen, aber zugleich erotischen Kalenders mit Motiven aus der «Welt der Küche» zu produzieren, überzeugte viele «Normalo-Frauen», bei «Mona Lisas Töchter» mitzumachen. Schweins war sich aber von Anfang an drüber im Klaren: «Es sollten auf keinen Fall das Klischee vom Heimchen am Herd bedient und Frauen zudem nicht nur auf bloße Erotik reduziert werden.»

Fest stand außerdem, dass die Foto-Serie als «Low-Budget»-Produktion entstehen muss. Und so verwandelte sich Christa Schweins Wohnzimmer regelmäßig in ein Fotostudio: Das Sofa wurde hochgestellt, die Blitzanlage aufgebaut und mit Requisiten, die Schweins auf Flohmärkten zusammengetragen hatte, unterschiedliche Situationen und Stimmungen erzeugt. Bei den Vorgesprächen brachten die Frauen auch ihre ganz eigenen Ideen ein. Im gemeinsamen Gespräch der Fotografin mit den Hobby-Modellen wurden so etwa ein «Cyber-Girl» oder andere Fantasie-Figuren entwickelt. Ungewohnte Situationen mussten schnell und «unbürokratisch» gelöst werden: «Als wir ein Orient-Set aufbauen wollten, bin ich flugs in ein orientalisches Restaurant gegangen und habe mich dort beraten lassen.»

«Viel gelacht»

Was Schweins besonders freute: «Ihre Mädels» unterstützten sich bei den Shootings gegenseitig. Da kamen dann schon mal bei den Terminen der anderen die Frauen spontan vorbei, halfen beim Aufbau des Studios oder feuerten einfach nur an. «So wurden manche Verklemmungen ganz schnell gelöst», berichtet Christa Schweins. Und: «Es wurde viel gelacht!»

Das Resultat kann sich übrigens mehr als sehen lassen. Denn mit ihren Fotografien schafft es Christa Schweins, zugleich sinnliche, aber auch humorvolle Momente zu vermitteln. Nun hofft sie, dass sich der Aufwand und das hohe finanzielle Risiko gelohnt haben und der Kalender ankommt. Einen ersten großen Erfolg gibt es bereits bei einer der «Normalo-Frauen» zu vermelden. Mit ihren Fotografien von Schweins hat sie sich gleich bei mehren Agenturen erfolgreich beworben! smö

Der DIN-A 3-Kalender «Mona Lisas Töchter» von Christa Schweins ist u. a. bei «Thalia», in der «Drehscheibe» (Schiffstr.) oder bei «Haas» (Friedrichstr.) sowie im Internet unter www.schweins.net erhältlich.

21.9.2007

 

 

 

 

 © 2007 by    cs@schweins.net